Kino
On Body and Soul
Am unromantischsten aller Orte, einem Schlachthaus in Budapest, kommen sich zwei verschlossene Einzelgänger näher. Eine berührende Liebesgeschichte wird erzählt, mit bescheidensten Mitteln und langer Nachwirkung.
Am unromantischsten aller Orte, einem Schlachthaus in Budapest, kommen sich zwei verschlossene Einzelgänger näher. Eine berührende Liebesgeschichte wird erzählt, mit bescheidensten Mitteln und langer Nachwirkung.
In ihrem neuen Film erzählen Valerie Faris und Jonathan Dayton, wie vor vierzig Jahren ein Tennismatch zum Etappensieg der Frauenbewegung wurde. Herausgekommen ist ein feinfühliges Feelgood-Movie mit ernsten Untertönen
Die nicht geahndeten Kriegsverbrechen im Kongo kommen vor ein fiktives Gericht: der Versuch, ein Grauen anzuerkennen, von dem wir nichts wissen möchten.
Der Künstler Ai Weiwei blickt auf die Flüchtlingskrise der Gegenwart und auf die von ihr verursachten Menschenströme – aus epischer Distanz und intimer Nähe.
Gerade dank der scheinbaren Verfremdung des Animationsfilms gelingt Ali Soozandeh ein realistisches Bild des alltäglichen Lebens im Iran, das geprägt ist von Dogmen und Doppelmoral.
Luna Wedler glänzt als Mia im Coming-of-Age-Film von Lisa Brühlmann. Diese baut in eine zunächst allzu bekannte Auslegeordnung von Teenagerproblemen eine überraschende Wendung ein.
Eine Kunstinstallation, die zur Selbstlosigkeit ermuntern soll und ein Kurator, der allzu sehr mit sich beschäftigt ist. Die virtuose Satire auf den Kunstbetrieb ist zugleich eine Studie menschlicher Verunsicherung.
Menashe erzählt vom Straucheln eines unbeholfenen Tolpatschs in der von Regeln beherrschten jüdisch-orthodoxen Gemeinde Brooklyns – sanft ironisch und liebevoll mitfühlend zugleich.
Das Porträt einer stolzen Frau, die in Kinshasa um ein wenig Glück kämpft, zeigt das Leben im Moloch auf faszinierend mehrstimmige Weise: schonungslos hart, momenthaft paradiesisch.
Das Eintauchen ins Wasser als filmisches Motiv und das Eintauchen in ein fiktionales Universum gehören im Kino eng zusammen. Wir tauchen mit den Figuren in eine Welt, die uns umfängt, uns Zuflucht und sinnliches Erleben bietet. Mehr noch weist diese Verbindung von Wasser und Film darüber hinaus, auf die besondere Funktionsweise filmischer Wahrnehmung.
In Hollywood zählt er bereits zur alten Garde, trotzdem hat sich Gus Van Sant bei aller Anpassung an die kommerzielle Filmindustrie seinen Eigensinn bewahrt. Nach Turin und Paris ist nun auch in Lausanne eine Ausstellung zu seinem Werk zu sehen, das neben Film auch Malerei und Fotografie umfasst. Sie zeigt den Künstler als ebenso wandlungsfähig wie hartnäckig, publikumswirksam und doch unangepasst.